Sonntag, 13. Oktober 2013

Drei

Den Geschmack nach Steinen leck ich mit irdener Zunge. Vom Nichts strömt ein ausgetrocknetes Grau aus Stäuben und mehlfeinen Sanden, die rieseln sich zwischen den gläsernen Stunden hindurch. Im Nachgang des nächtlichen Sturms bleibt die leise Ahnung an heulendes Brausen und ein Gerüttel in weit starrenden Augenschatten.
Das Licht der schnell vergessenen Tage, dunkelt im Schrei der tickenden Uhren zu schwarzwunden Schründen, in denen erlöschen niedergeknüppelte Lieben mit schwärenden Wunden, von Fliegen besetzt. Viel später versteigt sich ein neues Licht in den nächsten, zum Sterben verurteilten Tag und sucht in welken Gestrüppen vom Kuchen der Zeit einen Krümel zu fassen.

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