Dienstag, 29. Oktober 2013

Verborgen

Von keuchendem Hustendrücken gesplitterte Schleimfracht bricht sich an vergilbten Kacheln und angelaufener Keramik verbräunter Duschtassen –  Hirnnebel riechen nach dem Herauskratzen wie dumpfes Gebälk süßlich faulenden Holzes und schwammbesetztes Mauerwerk.
Braunes Licht bricht aus verkrusteten Flaschenböden. Dielentritte stauben aus und in der Schwingung trockenen Rauhspundes liegt ein Ziehen, das an den Eingeweiden nagt.
Fahre ich die Systeme hoch – Blaulichtraster als kubisches Lichtmuster von der Tastatur ins Raumgefüge gelegt – Tastengitter pulsieren gegen die Fingerkuppen. Kommunikation reduziert sich auf fernmündliche Konventionen. Ein lang gezogenes Handystraucheln verknüpft nur Illusionen. 

Es war einmal ein Märchen.

Aus schwachgestützter Position reicht der Blick bis zu den leer gezogenen Flaschenkörpern – bricht sich das Licht wie in eingetrockneten Flecken auf staubigen Tischen. Holzmaserung frisst sich mit der Zeit zum Relief.
Nächtliche Schattenhiebe lassen Seelen stürzen – Aus gebleckten Mündern verspratzter Schmierenschübe formen sich gespitzte Zungen zu geleckten Blättchenrändern – auf der Suche nach dem Feuerzeug. 
Trittstapel in Staubkammern entgleitender Regale. Handstichgesten fuchteln Zeitlaibe zu Scheiben – auszuckend sind flatternde Augenlider und der trockene Gaumen klebt am Schlucksaum fest.
Der Versuch sich empor zu stemmen – einfach aufzustehen und das Wesentliche zu wagen: Mit Blickleitern zum Sturm schwankender Wissenstürme – starrgestoßen aus steilen Lanzenwürfen!
Bollwerke gelebter Randnotizen in bebenden Nasenflügeln hämisch grinsender Engel.
Tageserfassung schreibt das Geschehene zur Endgültigkeit. Die verschobene Zeit ist nur ein trügerischer Vorsprung.
Der Hirnkartierung bleibt das Wesentliche verborgen.

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